Bass Management

Das Bass Management verarbeitet den Tiefbassanteil für mehrere Kanäle.

Das Prinzip des Bassmanagements besteht darin, dass Bassanteile von Audio-Kanälen nur von Lautsprechern wiedergegeben werden, die dazu in der Lage sind, unabhängig davon, ob es sich um die Hauptlautsprecher des Systems oder um einen oder mehrere Subwoofer handelt.

Bei der Stereowiedergabe sollten im Idealfall Signale von 20 Hz bis 20 kHz wiedergegeben werden. Große Mehrwege-Abhörsysteme können diesen großen Frequenzbereich abdecken. Bei Mehrkanalton sollten professionelle und Consumer-Audiosysteme ebenfalls in der Lage sein, Audiosignale bis in den Bassbereich für jeden Kanal wiederzugeben. Um dies zu erreichen, sollten Hauptmonitore, Subwoofer und Frequenzweichen-Elektronik zusammenarbeiten.

Ein Bassmanagementsystem verwendet entweder analoge elektronische Schaltkreise oder softwarebasierte Filter, die tieffrequente Informationen aus den Hauptkanälen filtern und an einen oder mehrere Subwoofer weiterleiten.

Der separate LFE (Low Frequency Effects)-Kanal kann auch über diesen oder diese Subwoofer abgehört werden und wird zu den tiefen Frequenzen der anderen Hauptkanäle hinzugefügt. Das grundlegende und wichtigste Ziel des Bassmanagements besteht also darin, sicherzustellen, dass die gesamte Audiobandbreite aller Kanäle bewertet werden kann.
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Die Vorteile von Bass Management

  • Der Subwoofer erweitert den Frequenzgang des Systems an der unteren Grenze des hörbaren Bereichs.
  • Der Monitor kann einen höheren maximalen Schallpegel erzeugen, wenn er keine tiefen Frequenzen wiedergeben muss.
  • Optimierte Tieftonwiedergabe durch Auswahl eines geeigneten Standorts für den Subwoofer; auch die Monitore können freier aufgestellt werden.
  • Der Ausgang des Subwoofers ist in Pegel und Phase auf die Monitore abgestimmt, was eine neutrale und präzise Wiedergabe bis hinunter zu 19 Hz (je nach Modell sogar 15 Hz) und über den Crossover-Punkt ermöglicht.
  • Der Ausgangspegel des LFE-Kanals (0 oder +10 dB im Vergleich zu den Hauptkanälen) kann an das Quellformat angepasst werden.
  • Die Möglichkeit, den Subwoofer zu umgehen, erlaubt es, den hörbaren Einfluss des Subwoofers zu bewerten.